WordPress ist in der Standardinstallation ein sicheres System. Aber allein aufgrund seiner grossen Verbreitung ist es ein lohnenswertes Ziel für Angreifer. In diesem Artikel werden einige Tipps für mehr Sicherheit beschrieben.
Falsche Anmeldeversuche begrenzen
Mit Hilfe von Erweiterungen, die die Anzahl ungültiger Anmeldeversuche innerhalb eines festgelegten Zeitraums verhindern, lässt sich die Sicherheit einer WordPress-Installation erhöhen. Security Plugins werden am Schluss erwähnt.
Admin-Bereich absichern
Die Login Datei lässt sich (wp-login.php) mittels Passwortgeschützte Verzeichnisse absichern. Das zu schützende Verzeichnis wäre wp-admin:
Plesk: Passwortgeschützte Verzeichnisse
.htaccess Code Beispiele
Standardvorlage der .htaccess Datei nach der Installation:
# BEGIN WordPress
RewriteEngine On
RewriteBase /
RewriteRule ^index\.php$ - [L]
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-f
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-d
RewriteRule . /index.php [L]
# END WordPress
Wordpress Backend nur für ausgewählte IP Adressen zulassen:
order deny,allow
deny from all
allow from XXX.XXX.XX.X
allow from XXX.XXX.XX.X
Bestimmte Nutzer mittels der IP Adresse sperren:
<Limit GET POST>
order allow,deny
deny from XXX.XXX.XX.X
deny from XXX.XXX.XX.X
allow from all
</Limit>
Benutzername
Für den Benutzernamen des Administrators sollte eine individuelle Namenskombination festgelegt werden.
Dabei sollten auf keinen Fall die Standardnamen wie zum Beispiel
admin - administrator - test - demo - wordpress - webmaster - webadmin -benutzer
verwendet werden.
Bei einer Brute-Force Attacke werden solche Benutzernamen zuallererst getestet.
WordPress Secret-Keys ändern
Nach der Installation sollte man noch die Secret-Keys in der wp-config.php ändern.
Die Keys dienen der Verschlüsselung und werden z.B. beim Login-Cookie verwendet. Dafür kann am Besten der Secret-Key Generator von WordPress verwendet werden.
Die neuen Keys werden anschliessend mit den vorhandenen ersetzt:
Beispiel der Secret-Keys:
define('AUTH_KEY', 'G3Ht|IXb,]6Az<?O+ZVUI9gJTZ>+)W}@U=z]!xw&%Q0$YgnXVh.Sb_;3-v;AWR|7'); define('SECURE_AUTH_KEY', 'Z] [x@%81l<WI0] %`CN]J~OKz||kf~=Hkm-VnI5HUi=v~Q`gQ3<v4O0b%~:e9~4'); define('LOGGED_IN_KEY', 'c5&.0){%llR;x6?#)fP:<CU|F3Y9EA]h1Ey=w}lr(-A|:c{k$@rGh6+^4XsiEQHD'); define('NONCE_KEY', '^_N%cD>)(H%u7r8Di</FhlxdZF}jaBq|QFfFcx[FG|/OnNjJ|Ye.9+W G(,DO(Q{'); define('AUTH_SALT', '6S]fH6KXn454d@D5<;F6om@#A$<xLz.k#?.U2yzy5Q5suzG..Dy-}P!?a}2lzumz'); define('SECURE_AUTH_SALT', 'Y?CL9vrqc6_H1hD9OhNs?|41BQ5Hvl=qx6#kNL4+.G L29.P1:lj:8dV~^&Sn,s@'); define('LOGGED_IN_SALT', 'Y{vvgAo06T<Ge45hv+)^ZpSq u.gy^bRcdO?gyR$qjW$?Ym_G=+lWf3T+LElt9U)'); define('NONCE_SALT', '=K@y3<d4H)5?TmbwO->hyY<j4t03*0D7[+Q_b>,{6Ro>/-E->ZF=Qh{5vy?rB Kl');
WordPress Security Plugins
Google Authenticator
Mit dem Google Authenticator Plugin wird der Login-Bereich mit Hilfe einer 2-Faktor Authentifizierung geschützt. Installierieren können Sie das Plugin von der WordPress-Seite herunter. Hierzu wird noch ein Smartphone mit der Android oder iPhone App benötigt. Dadurch braucht ein Angreifer nicht nur Ihren Benutzernamen und das Passwort, sondern auch den Code des Google Authenticator.
Das Plugin kann direkt im Wordpress Backend unter Plugins -> Plugins installieren gefunden und installiert werden. Manuell wird es unter folgender Webseite heruntergeladen und via Wordpress Backend oder FTP hochgeladen:
Google Authenticator
Updates
Jede eingesetzte Webapplikation weist von Zeit zu Zeit Sicherheitslücken auf. Daher sollten Sie auch in Bezug auf die WordPress Sicherheit zeitnah auf das Einspielen von Core- und Sicherheitsupdates achten. Dies gilt ebenso für Plugins und Themes.
Sicherheitsrichtlinien
Artikel aktualisiert am 12.11.2024